Tausende Hunde kommen alljährlich in ungarischen Tötungslagern zu Tode. Wir sind es ihnen schuldig, nicht einfach wegzusehen.
Selbst wenn Sie keinen Hund halten können, können Sie einem Hund das Leben retten: adoptieren Sie ihn. Für sich oder als Geschenk für jemanden ganz lieben. Ist das Leben nicht das schönste Geschenk? Für Ihren Hund auf jeden Fall! Sie bekommen eine Spendenbestätigung, Fotos und eine Beschreibung Ihres Hundes. Und besuchen können Sie ihn in Tordaszoo, nahe Budapest. Danke!


„Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.“ Heinz Rühmann
"Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it's too dark to read." Groucho Marx

Montag, 22. Februar 2010

Vielleicht sollten doch mehr Menschen "Der Kleine Prinz" lesen...

In diesem Augenblick erschien der Fuchs:
"Guten Tag", sagte der Fuchs.
"Guten Tag", antwortete höflich der kleine Prinz, der sich umdrehte, aber nichts sah.
"Ich bin da", sagte die Stimme, "unter dem Apfelbaum ..."
"Wer bist du?", sagte der kleine Prinz. "Du bist sehr hübsch ..."
"Ich bin ein Fuchs", sagte der Fuchs.
"Komm und spiel mit mir", schlug ihm der kleine Prinz vor. "Ich bin so traurig ..."
"Ich kann nicht mit dir spielen", sagte der Fuchs. "Ich bin noch nicht gezähmt!"
"Ah Verzeihung!", sagte der kleine Prinz. Aber nach einiger Überlegung fügte er hinzu:
"Was bedeutet das: 'zähmen'?"

"Das ist eine in Vergessenheit geratene Sache", sagte der Fuchs. "Es bedeutet: sich 'vertraut machen'."
"Vertraut machen?"
"Gewiss", sagte der Fuchs. "Du bist für mich noch nichts als ein kleiner Knabe, der hunderttausend kleinen Knaben völlig gleicht. Ich brauche dich nicht, und du brauchst mich ebenso wenig. Ich bin für dich nur ein Fuchs, der hunderttausend Füchsen gleicht. Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für Dich einzig sein in der Welt... [...] Mein Leben ist eintönig. Ich jage Hühner, die Menschen jagen mich. Alle Hühner gleichen einander, und alle Menschen gleichen einander. Ich langweile mich also ein wenig. Aber wenn du mich zähmst, wird mein Leben wie durchsonnt sein. Ich werde den Klang deines Schrittes kennen, der sich von allen anderen unterscheidet. Die anderen Schritte jagen mich unter die Erde. Der deine wird mich wie Musik aus dem Bau locken. Und dann schau! Du siehst da drüben die Weizenfelder? Ich esse kein Brot. Für mich ist der Weizen zwecklos. Die Weizenfelder erinnern mich an nichts. Und das ist traurig. Aber du hast weizenblondes Haar. Oh, es wird wunderbar sein, wenn du mich einmal gezähmt hast! Das Gold der Weizenfelder wird mich an dich erinnern. Und ich werde das Rauschen des Windes im Getreide lieb gewinnen ..."
Der Fuchs verstummte und schaute den Prinzen lange an:
"Bitte ... zähme mich!", sagte er.
"Ich möchte wohl", antwortete der kleine Prinz, "aber ich habe nicht viel Zeit. Ich muss Freunde finden und viele Dinge kennen lernen."
"Man kennt nur die Dinge, die man zähmt", sagte der Fuchs. "Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennen zu lernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften. Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt, haben die Leute keine Freunde mehr. Wenn du einen Freund willst, so zähme mich!"
"Du musst sehr geduldig sein", antwortete der Fuchs. "Du setzt dich zuerst ein wenig abseits von mir ins Gras. Ich werde dich so verstohlen so aus dem Augenwinkel anschauen, und du wirst nichts sagen. Die Sprache ist die Quelle der Missverständnisse. Aber jeden Tag wirst du dich ein bisschen näher setzen können ..."

Am nächsten Tag kam der kleine Prinz zurück.
"Es wäre besser gewesen, du wärst zur selben Stunde wiedergekommen", sagte der Fuchs. "Wenn du zum Beispiel um vier Uhr nachmittags kommst, kann ich um drei Uhr anfangen, glücklich zu sein. Je mehr die Zeit vergeht, um so glücklicher werde ich mich fühlen. Um vier Uhr werde ich mich schon aufregen und beunruhigen; ich werde erfahren, wie teuer das Glück ist. Wenn du aber irgendwann kommst, kann ich nie wissen, wann mein Herz da sein soll ... Es muss feste Bräuche geben."

So machte denn der kleine Prinz den Fuchs mit sich vertraut. Und als die Stunde des Abschieds nahe war, sagte der Fuchs: "Ach, ich werde weinen."
"Das ist deine Schuld", sagte der kleine Prinz, "ich wünschte dir nichts Übles, aber du hast gewollt, dass ich dich zähme ...
"Gewiss", sage der Fuchs.
"Aber nun wirst du weinen!", sagte der kleine Prinz.
"Bestimmt", sagte der Fuchs.
"So hast du also nichts gewonnen!"
"Ich habe", sagte der Fuchs, "die Farbe des Weizens gewonnen."

"Adieu."
"Adieu", sage der Fuchs. "Hier ist mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

"Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen", sagte der Fuchs. "Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."

Sonntag, 7. Februar 2010

Februar 2010



Wie kam ich zu Tordaszoo?





Vor etwas mehr als 2 Jahren fand ich dieses herzerweichende Foto auf der Seite der Illatos út. Diese Seite wird von ungarischen Tierfreunden gepflegt um den Hunden aus dieser Tötung in Budapest das Leben zu retten.
Ich wollte diesem armen Hund sofort helfen und rief in der Illatos út an. Von dort verwies man mich an eine Tierfreundin, die mir versicherte, dass dieser Hund, der mittlerweile den Namen Faye bekommen hatte, in Sicherheit sei, dass sie aber aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes in ein Tierspital gebracht worden sei. Dort erhielt ich die Nummer von Tordaszoo und lernte so Krisztina Fedak kennen.
Krisztina ist bekannt dafür, dass sie sich speziell für die Hunde einsetzt, deren Chancen, aus den Tötungen heraus zu kommen sehr schlecht stehen.
Faye hatte Demodikose, offene Wunden, Gebährmutterentzündung und war in einem allgemein verwahrlosten, unterernährten Zustand.
Faye nach ihrer Ankunft in Tordaszoo.
Und nach der intensiven Behandlung dort sah Faye dann so aus:
Nach wenigen Wochen hatte sich Faye erholt und ihre neue Besitzerin in Deutschland war überglücklich, als Faye, die sich als ausgesprochen lieber, sanfter Hund herausstellte, bei ihr einzog.Faye ist für mich ein Vorbild an Lebensfreude und Überlebenswillen; sie zeigt uns, dass man es wirklich schaffen kann, wenn man nur will.
Can we do it? Yes, we can!